Rumtopf
Erdbeeren sind die ersten Früchte, mit denen ein Rumtopf aufgesetzt wird. Dazu 500 Gramm Früchte verlesen, vorsichtig waschen, putzen und trocken tupfen. Die Beeren mit 250 Gramm Zucker bestreuen und Saft ziehen lassen. Danach in einen großen Steingut-oder Keramiktopf geben und mit 54- bis 60-prozentigem Alkohol begießen. Die Früchte sollten etwa zwei Finger breit bedeckt sein. Den Rumtopf mit Folie verschließen und an einen kühlen und trockenen Platz stellen. In den ersten zwei Wochen täglich leicht schütteln.
Im Laufe des Sommers kommen dann in der Reihenfolge ihrer Reife andere Früchte dazu: Zum Beispiel jeweils 250 Gramm Süßkirschen, Himbeeren, Johannisbeeren, Sauerkirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen und Birnen. Kirschen, Himbeeren und Johannisbeeren werden ebenfalls gewaschen und trockengetupft, die Stiele von den Sauerkirschen kurz geschnitten. Aprikosen und Pfirsiche müssen gehäutet und dann entsteint und kleingeschnitten werden. Birnen werden geschält, das Kerngehäuse herausgeschnitten und das Fruchtfleisch in Spalten geschnitten.
Beim Nachfüllen jede Obstsorte gesondert mit 125 Gramm Zucker einzuckern und nach einer Stunde in den Rumtopf geben. Mit Alkohol auffüllen, dass die Früchte wieder zwei Finger breit bedeckt sind. Zum Umrühren nur einen Edelstahllöffel, keinen Holzlöffel verwenden. An der Oberfläche schwimmende Früchte anstechen. Vier Wochen nach Zugabe der letzten Früchte etwas Rum auffüllen. Rumfrüchte schmecken lecker in Mixgetränken, auf Desserts, als Verzierung von Torten oder einfach pur. Aber Vorsicht, die süße Leckerei hat es wegen ihres Alkoholgehalts in sich!
Quelle: MDR
Meine Mutter hatte immer den Rumtopf mit 80 % Strohrum gemacht, den gab es dann immer zu Vanilleeis. lecker!
